KHD und MRAS-Übung

Freitag, 17. Juni 2016

Am 17.06.2016 fanden in Gersdorf zwei abschnittsweite Übungen zu den Themen Katastrophenhilfsdienst sowie Menschenrettung und Absturzsicherung statt.

Bei der Katastrophenhilfsdienst-Übung wurde ein Chlorgasunfall im Freibad Gersdorf simuliert. Chlorgas ist ein sehr reaktionsfreudiges Gas, und damit äußerst gefährlich. Bei schlechter Windlage könnte das Gas bei einem solchen Unfall sehr gefährlich für die Bevölkerung von Gersdorf werden, wenn die Wolke in Richtung Dorf ziehen würde. Die Feuerwehren des Abschnittes gingen unter der Führung des Übungsleiters ABI Karl Mayer wie folgt vor: Es wurden Atemschutztrupps eingesetzt, die die verletzten Personen aus dem Freibad retteten, während ein weiterer Trupp zwei Hydroschilde aufstellten, die die nach Norden - und damit ins Herz von Gersdorf - ziehenden Gase binden sollten. Ein weiterer Trupp bereitete ein Wasserbassin vor, in dem das kontaminierte Wasser gesammelt werden sollte. Der letzte Trupp bestand aus den Sanitätern, die die verletzten Personen versorgten.

Bei der Menschenrettungs- und Absturzsicherungsübung, die von OBI Gerald Pichler geleitet wurde, wurde zuerst Knotenkunde beübt.

Als Einsatzszenario wurde eine verletzte Person im Silo simuliert. Die Feuerwehrmänner mussten sich vom Dach des 17 Meter hohen Silos mit schwerem Atemschutz abseilen, um zur verletzten Person (Übungspuppe) zu gelangen. Zuerst wurde der Silo mit einem Druckbelüfter gelüftet. Danach wurde die Verletzte Person mit der sogenannten "Windel" aufgezogen und gerettet. Unter Aufsicht von BI dF Christian HERRMANN (Bezirks-Beauftragter für Flugdienst und Menschenrettung) wurde die Übung ordnungsgemäß durchgeführt.

 

Die FF Gersdorf dankt Flughelfer BI dF Christian Hermann dafür, dass er sich für unsere Übung Zeit genommen hat, der Gemeinde Gersdorf für die Bereitstellung des Freibads als Übungsgelände, sowie der Familie Dampfhofer für die Bereitstellung des Silos!